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Stevia als Zuckerersatz
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„300 Mal so süß wie Zucker, unschädlich für die Zähne und Null Kalorien“, jubeln die Firmen - und tüfteln seit der Zulassung durch die EU vor einem halben Jahr in ihren Labors am Einsatz des neuen Zuckerersatzes. Seit einigen Wochen sind die ersten Bonbons und Lakritzen mit dem aus den Blättern der Stevia-Pflanze gewonnenen Steviolglykosid auf dem Markt und lassen die Branche auf gute Einnahmen hoffen.
Ist Stevia das magische Kraut, das gegen unsere Abhängigkeit von Zucker gewachsen ist?
Zunächst der Geschmack. Stevioside, die aus der Pflanze isolierten Süßmacher, sind wirklich sehr süß, etwa 300-mal mehr als Kristallzucker. Sie sind auch sehr hitzebeständig, aber auch sie haben nicht den reinen und mit der Menge einfach nur stärker werdenden Zuckergeschmack. Testpersonen haben mit Stevia gesüßte Speisen teilweise besser, teilweise schlechter bewertet als mit Zucker hergestellte. Die aus der Pflanze gewonnenen Moleküle haben gleichzeitig einen bitteren Geschmack, der bei einer normalen Dosis kaum auffällt. Er stört aber, wenn man zu viel nimmt. Man könnte alternativ auch die getrockneten Blätter verwenden, doch die gelten nach EU-Recht als "Novel Food" und dürften erst nach einem aufwendigen Zulassungsverfahren in den Handel kommen.
Ein "Neues Nahrungsmittel" ist Stevia nicht. Ureinwohner Brasiliens und Paraguays benutzen die Blätter seit Jahrhunderten, in Japan wird der Süßstoff seit den 70er Jahren verwendet. Negative gesundheitliche Effekte sind nicht nachgewiesen.
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