Ratgeber Gesundheit : Bewegung tut gut
Steife Gelenke, Schmerzen nach Ruhepausen und Qualen bei jeder Bewegung – circa 20 Millionen Menschen leiden an Arthrose. Bei der Erkrankung nutzt sich die elastische Knorpelschicht der Gelenke ab und verliert dadurch ihre stoßdämpfende Wirkung. Als Risikofaktoren gelten vor allem mangelnde Bewegung und Übergewicht.
Besonders häufig betroffen: Knie- und Hüftgelenke sowie Finger- und Handgelenke. Ab dem 70. Lebensjahr treten bei mehr als 80 Prozent aller Menschen arthrotische Veränderungen auf.
Um Gelenkschmerzen zu lindern, Funktionen von Gelenken wiederherzustellen und somit ein Fortschreiten von Arthrose hinauszuzögern, greifen Orthopäden auf verschiedene Therapien zurück. „Medikamentöse Behandlungen beispielsweise schaffen in Verbindung mit physiotherapeutischen und physikalischen Anwendungen Abhilfe. Akupunkturen dienen zudem als wirksames Mittel zur Linderung von Gelenkschmerzen“, erläutert Dr. Ramin Nazemi, Orthopäde und Vorstandsmitglied des Ärztenetzwerks orthonet-NRW. Da unnatürliche Körperhaltungen aufgrund von Schonhaltungen einseitige Belastungen auf stützende Muskeln noch weiter verstärken, tragen sie zu einem Fortschreiten von Arthrose bei.
Regelmäßige sportliche Aktivität beugt dem vor und erhält die Beweglichkeit. Bei Erkrankungen im fortgeschrittenen Stadium helfen Operationen, wie beispielsweise künstlicher Gelenkersatz. „Zu Beginn prüfen Experten, ob eine gelenkerhaltende Operation in Frage kommt“, erklärt Dr. Nazemi. „In erster Linie hängt dies davon ab, in welchen Gelenkbereichen spezifische Veränderungen vorliegen und inwiefern diese ein Fortschreiten der Erkrankung begünstigen.“ Ausreichende Bewegung und eine gerade Körperhaltung halten Gelenkverschleiß auf und vermeiden operative Eingriffe.
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