„..nachts, bei Dunkelheit und beim Autofahren sehe ich manchmal fast gar nichts...“ – ist eine häufige Klage vieler Menschen!
Was ist das? Liegt in diesem Fall Nachtblindheit vor?
Was ist normal? Was ist krankhaft?
Was ist normal? Was ist krankhaft?
Hierzu muß man wissen, daß wir bei Dunkelheit, nachts, nur 30% von dem sehen, was wir tagsüber sehen. Dies ist normal! Kommen einem beim Autofahren nachts dann Scheinwerfer entgegen - womöglich noch aufgeblendete! - so wird die normale Sehbeeinträchtigung infolge der Dunkelheit noch schlimmer. Ist die Straße dann zusätzlich noch naß, so wird die Sehbeeinträchtigung nochmals zusätzlich verstärkt! Das geht jedem Menschen mehr oder weniger so und hierauf müssen wir uns einstellen!
Dies hat mit einer Krankheit oder „Nachtblindheit“ nichts zu tun.
Normal ist weiterhin, daß die Sehbeeinträchtigung infolge der Dunkelheit der Nacht mit zunehmendem Alter noch ausgeprägter wird! Ein junger Mensch sieht nachts besser als ein älterer. Ein älterer Mensch ist in der Regel nachts beim Sehen mehr beeinträchtigt. Dies hängt zusammen mit der während des ganzen Lebens langsam zunehmenden Eintrübung der Augenlinse (der Augenarzt spricht in diesem Fall von der altersentsprechend normalen Kernsklerose der Augenlinse). Dies führt zu Streulicht und einer zunehmenden Beeinträchtigung des Dämmerungs- und Nachtsehvermögens mit steigendem Lebensalter. Auch dies ist völlig normal!
Nicht normal ist dagegen die von der „normalen“ Beeinträchtigung des Seh-vermögens bei Nacht zu unterscheidende angeborene, tatsächliche Nachtblindheit, welche - unterschiedlich ausgeprägt - bei etwa 4% der Bevölkerung vorliegt. Diese gibt es von leicht- über mittelgradig bis komplett.
Darüber hinaus gibt es auch noch die „erworbene“ Beeinträchtigung des Nachtsehvermögens infolge krankhafter Veränderungen (Linsentrübung (Grauer Star), Glaskörpertrübungen und degenerative Netzhauterkrankungen).
Die Unterscheidung, ob eine Beeinträchtigung des Nachtsehvermögens zum Normalen gehört oder ob es sich um eine angeborene oder infolge krankhafter Veränderungen des Auges erworbene Beeinträchtigung handelt, kann nur der Augenarzt treffen. Hierzu gehört die genaue Untersuchung des äußeren Auges, der brechenden Medien (Hornhaut, Linse, Glaskörper) und des Augenhintergrundes, so wie verschiedene Funktionsprüfungen: die Untersuchung der Sehschärfe und insbesondere die Untersuchung des Dämmerungssehvermögens mit dem Nyktomer (spezielles Gerät zur Prüfung des Dämmerungs- und Nachtsehvermögens).
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| Gesundheitsmagazin 2012 |

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